Wednesday, March 30, 2005

Nasty Cold

Ich kann das nicht glauben, dass ich seit 3 Tagen daheim sitze. Habe eine Erkaeltung - und muss mich ausruhen. Es ist schwierig, in dieser pulsierenden Stadt DREI Tage nur daheim rumsitzen - ich spuere ja fast richtig, wie das Leben an mir vorbei laueft. Ich musste heute 3 Termine absagen - eines davon Arbeit. Hier ein grosser Unterschied zum deutschen Arbeitsgesetz: Bei einer Krankmeldung wird das Gehalt nicht automatisch weitergezahlt. Jeder Vertrag hat unterschiedliche Abmachung - mein Vertrag haelt fest, dass ich pro Woche 1 Stunde "sick leave" aufsammel'. Krass, gell. Zu meinem Glueck bin ja fast 8 Wochen am arbeiten und darf heute bezahlt daheim bleiben. Wenn ich allerdings morgen daheim bleibe - dann werde ich nicht mehr bezahlt. Tja, die amerikanische Wirtschaft ist ein wenig anderes ;)

Sunday, March 27, 2005

Shawn in the City

Sarah Jessica Parker hatte gestern Geburtstagsparty in Plaza Hotel. Shawn war dabei ... leider nur als Security. *Seufz* Mr. Big war da und Shawn behauptet, Mr. Big sei ueberhaupt nicht gross und chaut sehr alt aus. Wer glaubt denn so was. Die "Carrie" hatte eine White Tie und Ball Gown Party als Geburtstagsgeschenk zum 40. Geburtstag bekommen. "Miranda" war mit ihrer Freundin auch da. Juliane war leider nicht dabei, hofft aber auf eine aehnliche Party zu Ihrem 40. Geburtstag - was ja noch Jaaaahre entfernt ist. *Grins*



NYC with Silvana 004 small
Originally uploaded by BYOB Kenobi.
Juliane, Silvana, Verena und Isaac waren auch an dem Abend unterwegs. Hier ist ein kleiner Bericht im Sex-in-the-City-Jedoch-Sehr-Maennlich Stil von Isaac. Ein Paar Bilder sind wohl auch dabei.

Amerikanische Nachrichten

Vorgestern hatte sich in Kirgisien eine Revolution ergeben - die Regierung wurde umgestuerzt und der Oppositionschef aus dem Knast befreit um die Presidentenstelle zu besetzten. Menschen werden umgebracht, verletzt, vergewaltigt. Aus humaner Sicht - katasptrophal. Zu Politik auessere ich mich hier nicht. Woher wusste ich das sofort? Ein Newsletter von n-tv.de hat es mir ein Paar Stunden spaeter berichtet. Ich schau sofort auf die New York Times und Wall Street Journal - was sehe ich da als Headzeile "Schiavo's Eltern verlieren den Kampf". Schiavo is eine Frau, die seit 15 Jahren kuenstlich am Leben erhalten wird und jetzt hat ihr Mann es bewirkt, dass ihr die Magensonde rausgenommen wird und sie dann von Hunger und Durst sterben wird. Eine sehr schlimme Geschichte - traurig und hilflos. ABER: Wie kann es sein, dass die Revolution in Kirgisien, bei der hunderte von Menschen verletzt werden, keine Titelzeile verdient? Ist es nicht die schlimmste Nachricht des Tages? Ist ein Streit, der seit 15 Jahren angeht, wirklich Breaking News? Spiegel.de, Stern.de, Bild.de, gazeta.ru hatten die Nachrichten aus Kirgisien zu gleicher Stunde sehr prominent dargestellt. NYtimes.com, washingtontimes.com, wsj.com hatten Kirgisien's Revolution entweder sehr klein oder gar nicht auf der Seite. Traurig.
p.s. Falls jemand sich nicht mehr sicher ist, ich bin aus Kasachstan nicht Kirgisien. :)

Tuesday, March 15, 2005

Vibrationsalarm

Blackberries sehe ich ueberall - Subway, Uni, Arbeitsplatz. Es ist eine Marke von den PDAs, die e-Mailfaehig sind. Wahrscheinlich faellt es mir auf, weil ich auch eins gerne haette. Nichts desto trotz sehe ich immer wieder das gleiche Verhalten: auch die hoefflichsten Menschen ziehen das Ding sofort raus, wenn es vibriert. Man unterhaelt sich ganz nett mit jemanden - dann redet man als ins Leere fuer ein Paar Minuten, denn der Blackberry Besitzer muss die e-Mail(die GERADE ERST angekommen ist) gleich ansehen. Sucht?

Wenn ich mal ein Blackberry habe, werde ich mich trotzdem auf meine Gespraechspartner konzentrieren, auch wenn es vibriert. I promise ;)

p.s. Nach meinem Gefuehl ueberwigt die Anzahl der IPods immer noch.

Information overload

Schön gesagt. Herbert Simon:
... a wealth of information creates a poverty of attention

Sunday, March 13, 2005

Once in a Life Time


beads
Originally uploaded by juliane_nyc.
Am Wochende, 3-6 Maerz durfte ich zu einem Fulbright Enrichtment Seminar fliegen. Fulbright hat die Reisekosten, Hotel und Essen bezahlt. Ganz aufgeregt sind wir aus allen Ecken von USA nach New Orleans geflogen. "Wir" - 140 Fulbrighter aus 70 Laendern, die im Moment in USA studieren. Nach 3,5 Stunden Flug hofften die verfrorenen New Yorker auf 20 Grad Waerme. Leider war es durchwachsen und ein wenig kuehl.

Das Thema vom Seminar war "Gleichberechtigung von Frauen auf Arbeitsplatz und in Akademia". War meine 3.Wahl, denn das Thema mag ich persoenlich ueberhaupt nicht. Aber gut, in New Orleans laesst sich das aushalten.

Wir checken in, finden unsere Mitbewohner - nach Studiengang abgestimmt. Ich treffe Angeliki von Griechenland, die ihren MBA in Buchhaltung macht an der University of Texas in Austin. Sehr lebensfroh und nett. Bin gluecklich.

Die naehchsten Tage verliefen sehr schnell. Seminar tagsueber, interessante Diskussionen mit Frauen, die in Ihrer Kultur mit Machismo kaempfen muessen (Argentina) und Maennern, die 4 Frauen haben duerfen (Marocco). Immer wieder schreit ein Westafrikaner: "Lasst uns bitte wesentliche Sachen besprechen, unsere Menschen haben nichts zu essen und ihr unterhaelt Euch hier ueber Kleinkram". Eigentlich haben die ja Recht.

An einem Tag haben wir eine Montessori Schule besucht, ueber unsere Laender erzaehlt. Ich - als alter Profi, ueberhaupt kein Problem damit gehabt ;) Dann abends sind wir zu Familien in New Orleans gefahren, jeweils 4-5 Studenten. Authentisches Essen, wieder Diskussionen um Westafrika und Bilderzeit ;) Toll.

Jeden Abend sind wir natuerlich auch brav in die Bourbon St, die Wichtigkeit der Strasse ist vergleichbar mit der Luitpoldstrasse in Muenchen. Die Qualitaet allerdings mit Ballerman 6 auf Mallorca. Es gibt viele Live Bands, billiges Bier und ueberall regnet es Beads. Zu Mardi Graz werden die Beads auch geworfen, nach dem die Maedels ihre Brueste freimachen. Aber wir mussten das nicht machen. Die Atmosphere ist ansteckend, jeder bruellt und tanzt. Ein wenig wie Oktoberfest.

Nach 3 Tagen und 3 Naechsten fuehlen wir uns alles superwohl und treffen immer noch neue Gesichter, bei 140 Menschen auch kein Wunder. Leider muessen wir nach Hause, hastig werden Emails ausgetauscht, Einladungen vergeben und manch einer kuckt auch ganz traurig.

Alle denken sich: "Wann werde ich wieder mit so vielen interessanten Menschen zusammenkommen in solch ungezwungener Umgebung" - wahrscheinlich nicht wieder. Deswegen "once in a life time".

p.s. Manche waren aber auch sehr praktisch orientiert. Sie haben mit jedem Fulli ein Foto gemacht, als Beweis fuer spaeter. Fullies werden oft sehr erfolgreich - Bill Clinton z.B.

Monday, March 07, 2005

New Orleans


New Orleans
Originally uploaded by juliane_nyc.
Das Wochenende war unvergesslich. Ein Fulbright Wochenende mit vielen anderen Fulbrightern aus der ganzen Welt. Ein kleiner Bericht folgt.